Spaghetti, Gelati & La Dolce Vita
Wir stehen vor einem Zebrastreifen am Piazza Venezia. Die Autos rauschen nur so an uns vorbei. Ich schaue nach links, zu meinem fast zwei Meter großen Freund. „Kann ja nicht sein, dass die uns nicht sehen“, denke ich mir. Ich sehe nach rechts, eine italienische Familie kommt auf uns zu. Sie bleiben aber nicht wie wir stehen, sondern machen direkt einen großen Schritt auf die Straße. Ich will mir schon die Augen zuhalten, doch dann: das erste Auto bleibt stehen. „Schnell“, rufe ich meinem Freund zu, „da gehen wir mit!“.
Städtereise nach Rom
Ich liebe alle Italien-Urlaube, aber Rom hat mich wirklich überwältigt. Es war wie eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit. Überall riesige Monumente, Skulpturen und Ruinen.
Die Stadt ist ein einziges Museum.
Unsere Unterkunft & Bus fahren in Rom
Geschlafen haben wir etwas außerhalb in einem Airbnb. Die Wohnung war zwar mehr ein Zimmer mit Bad, aber für die paar Nächte hat es allemal gereicht.
Eine Busstation war nur 200 m entfernt. Das Busfahren in Rom ist zwar abenteuerlich (bitte gut festhalten!), aber dafür kam der Bus immer pünktlich und wir konnten auch nachts gut zu unserer Unterkunft zurückfahren.
Airbnb: ‚La Casetta‘ in Nomentano, Rom
Tipp: Wir haben uns eine Wochenkarte für 24€ gekauft. Auch gut: der Rom City Pass mit Eintritt zu vielen Museen und Sehenswürdigkeiten.
Tag 1: Ankunft in Rom
Mit dem Zug ging es innerhalb von einer Stunde vom Flughafen ‚Leonardo Da Vinci‘ zu unserer Unterkunft in den Norden von Rom. Wohnt man eher im Süden oder im Zentrum der Stadt, dann dauert die Fahrt nur eine halbe Stunde.
Nachdem wir uns kurz ausgeruht hatten, fuhren wir zum Pizzaessen in die Stadt. Die Spaghetteria & Pizzeria ‚L’Archetto’ ist sehr zu empfehlen, wir waren auch noch einmal zum Spaghettiessen dort. Danach schlenderten wir mit einem Eis von Giolitti (Empfehlung eines echten Römers) durch die nächtlichen Straßen und ließen die Stadt auf uns wirken.
Übrigens: Zuerst bezahlt man das Eis und geht dann mit dem Ticket zur Theke. Wer sich hier anstellt, hat verloren!
Tag 2: Kolosseum, Palatin & Forum Romanum
Das Kolosseum hat man wohl schon hundertmal auf Fotos und in Filmen gesehen. Deshalb war es ein verrücktes Gefühl, als wir bei der U-Bahn-Station ‚Colosseo‘ an die Oberfläche kamen und auf einmal direkt davorstanden.
Wenn man das Kolosseum besichtigen möchte, lohnt es sich auf jeden Fall vorher Tickets zu reservieren. So mussten wir gar nicht lange anstehen.
Der Palatin, vor allem die Orti Farnesiani (Farnesische Gärten), und das antike Stadtzentrum Forum Romanum haben mir von der ganzen Reise wohl am allerbesten gefallen. Von den Orti Farnesiani hat man einen wundervollen Blick auf das Forum Romanum. Als wir wenig später dann durch das Forum Romanum spazierten, konnte ich mir richtig gut vorstellen, wie das Leben damals wohl gewesen sein muss…
Online-Kombiticket mit Kolosseum, Palatin & Forum Romanum über coopculture.it: 18€
Tag 3: Besuch im Vatikan, die Engelsburg & entlang am Tiber nach Trastevere
Wer nach Rom fahren will, sollte eines bedenken: Man ist auf jeden Fall nicht alleine.
Der September war dafür eigentlich eine gute Reisezeit. Nur die Schlangen vor den Vatikanischen Museen und dem Petersdom waren so lang, dass wir uns gegen einen Besuch entschieden.
So schlenderten wir vom Piazza San Pietro zur Engelsburg und von dort immer weiter am Tiber entlang bis in das wunderschöne Stadtviertel Trastevere. Hier gibt es Streetfood, Straßenmusiker und -künstler und viele hippe Bars. Bei meinem nächsten Rom-Besuch werde ich auf jeden Fall dort nach einer Unterkunft suchen.
Tag 4: Piazza Venezia, im Herzen der Stadt
Nach einem langen Tag in der modernen Innenstadt Roms war unser Highlight des Tages der Sonnenuntergang, den wir von der Terrazza Panoramica auf dem Viktor-Emanuel-Denkmal betrachten konnten. Das prächtige Denkmal liegt direkt am Verkehrsknotenpunkt Piazza Venezia und ist das größte Gebäude Roms. Von hier aus hat man eine tolle Aussicht auf die ganze Stadt!
Danach noch schnell eine Münze in den Trevi-Brunnen werfen (und zwar rückwärts über die Schulter) und ab in die Unterkunft, die müden Beine hochlegen!
Tag 5: Badetag in Lido di Ostia
Am vorletzten Tag vor unserer Abreise haben wir unseren Füßen eine Pause gegönnt, sind mit dem Zug ans Meer gefahren und haben den Tag in einem der typischen Strandbäder verbracht.
Die römischen Strände sind meist in Privatbesitz und kosten deshalb auch etwas Eintritt. Dafür ist es sehr sauber, es gibt Umkleidekabinen und kleine Strandbars mit Kaffee, Cocktails und Snacks.
Tipp: Probiere mal frittierte Artischocken, die typisch römischen Carciofi alla giudia!
Tag 6: Markt, Pantheon & die spanische Treppe
Natürlich darf am Vormittag ein Besuch des Marktes am Campo de’ Fiori nicht fehlen. Hier gibt es von Blumen über Obst und Gemüse bis hin zu Gewürzen und sogar Kleidung alles, was das Herz begehrt. Ein Besuch eignet sich auch perfekt, um kleine Mitbringsel zu kaufen.
Danach besichtigten wir noch das Pantheon (freier Eintritt) und ließen unseren letzten Abend oben auf der Spanischen Treppe ausklingen.
Aber Vorsicht: Bitte nicht hinsetzen, das ist nämlich verboten!
Tag 7: Wir kommen wieder!
Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von Rom. Diese Stadt hat mich total beeindruckt und ich will auf jeden Fall wiederkommen. Es gibt noch so viel zu entdecken. Also: Arrivederci!
Übrigens: Am Ende des Urlaubs sind wir wie „echte Italiener“ über die Straße gelaufen. Nachahmen auf eigene Gefahr.
Hier kommst du zu unseren 5 besten Tipps für den nächsten Rom-Citytrip.
[…] planst eine Städtereise nach Rom? Schau doch mal hier […]